Unterwegs

in Namibia 24

Wie man sich bettet - eine Fortsetzungsgeschichte…Teil I bis X

Namibia 02.08.2024

Selbst nach Tagen spektakulärster Entdeckungen und aufregendster Begegnungen ist die Frage nach dem Wohlbefinden eines jeden Reisenden von der Beantwortung dreier sehr banal klingender Fragen abhängig: 1. Gibt es im Nachtlager Krabbeltiere, wenn ja, sind diese giftig oder nur lästig? 2. Gibt es eine funktionierende Dusche mit oder ohne Krabbeltiere (Näheres siehe unter 1.)? 3. Wie sieht die Toilette aus? Fühlen sich Krabbeltiere jeder Art von ihr abgestoßen oder angezogen? Unsere jetzige Namibiareise begann - wie schon mal gesagt - mit Max. Sonst war es nicht so toll, aber zumindest haben wir dort keine Krabbeltiere gesehen.

Nächste Station: Wir wohnen in einem ehemaligen Bahnhof. Ein Zug fährt da längst nicht mehr. Die Station - ebenso wie die ganze Linie natürlich von den deutschen Kolonialisten gebaut - hieß und heißt „Gut Richthofen“. Früher fuhren hier vier Züge am Tag…heute wohnt es sich saugut….ohne Krabbeltiere versteht sich.

Die Eingangsfragen bezüglich der Krabbeltiere müssen erweitert werden: Gibt es in einem Nachtlager vielleicht sogar freundliche Krabbeltiere? Und für unsere dritte Station lautet die Antwort ganz klar:

Ja, hier:

Beim Cactus Café in Uis wohnen wir so. Das hier sind die runden hohen Stacheln von innen - duschen unter freiem Himmel:

Das Zimmer selbst ist sehr gemütlich und hat sogar ein Dach…

Und wir teilen es mit der sehr freundlichen und hilfreichen Familie Gecko:

Ein Zelt…scheint landläufig besonders geeignet, Krabbeltiere einzulassen. Bei unserer nächsten Station wohnen wir in diesem Zelt:

Wir leben hier so einsam in der Wildnis, dass es nicht mal unerwünschtes Getier gibt. In der Nacht kommen dann Zebras, Giraffen und andere Huftiere vorbei…Fotos wegen dunkel nicht möglich. Dafür gab es einen grandiosen Sternhimmel (nur in dunkler Umgebung betrachten):

Die sehr abgelegene Lodge Hobatere bot uns eine kleine Hütte ohne unerwünschte Mitbewohner:

Spektakulär waren jedoch zwei Dinge: Das Essen, einfach fantastisch (nicht fotografierbar) und das hier:

Zwei Aussichtskonstruktionen zur gegenseitigen Beobachtung: Die Affen im großen Baum gegenüber haben sicherlich genau mitgezählt, was wir so alles während stundenlanger Sitzungen mit Blick auf das Wasserloch konsumiert haben…Wir dagegen konnten die Affen nur sehen, wenn sie ihren Baum verließen.

Weiter ging es mit einem Zelt…eigentlich nix Neues also:

Das Camp selbst hält den Kampf gegen Rassentrennung und Korruption wach:

und wir hatten Mitbewohner: Willkommene vor dem Zelt:

Und den hier, den wir glücklicherweise erst kurz vor der Abreise bemerkten:

Paradiesisch geht es weiter: wieder ein Zelt mitten im Nirgendwo mit Blick auf die Skyline von Tsumeb:

Hier ist es einfach nur einsam und schön. Die Nachbarn sind ganz schön laut und naschen gelegentlich von unserem Pool:

Mitbewohner haben wir keine, werden aber darauf hingewiesen, dass eine Ford Knox-ähnliche Sicherung der Küche zwingend erforderlich sei: Im Küchenschrank schläft sonst gerne mal ein Python und die Affen schauen im Kühlschrank noch, ob noch Bier da ist.

Nach dem kürzesten Umzug nicht nur dieser Reise (500 Meter, da umgeplant) sind wir in diesem etwas spartanischeren Zelt angelangt:

Aber: Wieder nur willkommene Tierchen davor (die Erdhörnchen am Wasserhahn waren uns ja schon eine eigene Geschichte wert):

Nächste Unterkunft: Ein Zelt am Okawango mit Blick auf Angola:

Keine unerwünschten Mitbewohner, stattdessen eine etwas kuriose Haustiergemeinde.
Peanut:

Der dicke Dackel, bei der Überlegung, es mal mit Sport zu probieren:

und zwei Frühstückseiproduzenten:

Luxus mit „Hund“
Völlig unerwartet treffen wir bei unserer vorletzten Station auf die luxuriöseste Unterkunft der ganzen Reise und den niedlichsten Hund aller Zeiten, Lexi:

Unsere Reise endet in einer Lodge, die von einem Naturschutzprojekt betrieben wird. In einem wunderschönen Tal umgeben von den Tafelbergen des Waterberg-Massivs: