Unterwegs

in Europa

Versumpft

Schweden 14. August 2021

Der Åsnens-Nationalpark (Wald mit See und irgendwas mit „Bahn“- wie eben in Schweden so üblich) lockt mit tierreicher Natur und einem ehemaligen Bahndamm als Radweg. Wir springen auf den Zug auf und leihen uns Fahrräder. Das sitzergonomische Sesselmodell besticht durch einmaligen Vorzüge: Wo keine Extras wie Gangschaltung, Lampen oder sensible völlig überbewertete Felgenbremsen vorhanden sind, kann auch nichts kaputt gehen. Und der Diebstahlschutz ist automatisch in die ansprechende Optik integriert:

Man beachte den optimal vertikal angebrachten Reflektor auf dem Gepäckträger, der den Flugverkehr sicherheitshalber ebenfalls vor kreuzenden Radfahrern warnt:

Vielleicht hätte uns diese Schranke auch eine Warnung vor eigenmächtigen Fahrplanänderung sein können. Sie blieb nicht der einzige Hinweis. Endlich wird der Begriff „Radwanderung“ mit konkreten Vorstellungen gefüllt:

Wieder zahlt sich das auf die wesentlichen Bestandteile reduzierte schlichte Design des unkaputtbaren Zweirades aus. Schließlich mischen sich die bisher bekannten schwedischen Komponenten Wasser und Wald zu „Sumpf“. Wir haben uns im Toftåsa-Moor verlauffahren.

Doch die Mühe lohnt.