Viel los in Vietnam

Vietnam 27. November 2018

1. Viel Wind und Regen:

Tropensturm Usagi schickt Regenmassen. Wir haben unsere Pläne geändert und bleiben länger in Hoi An. Hier sind wir weit weg von Usagi und außerdem hat der Regen unsere Zugstrecke unterspült und lahmgelegt. Hier geht zurzeit wirklich niemand freiwillig vor die Tür.

Deshalb fliegen wir nach Ho-Chi-Minh-Stadt, wenn der Sturm vorüber ist. Busfahren haben wir aufgrund unserer letzten vierstündigen Erfahrung mit Stockbettenbuskomfort und auf die Straße geworfenem Gepäck erst einmal ausgeschlossenen. Das Bild gibt weder Dreck noch Rollsargatmosphäre im "Obergeschoss" mit zugeklebten Fenstern authentisch wieder. Zudem wird der sitzliegend lebendig Begrabene durch unkontrollierbare Polarluft aus der Klimaanlage frisch gehalten.

2. Ein Jubel geht durch Vietnam:

Am späten Abend atmet Hoi An auf. Von der anderen Flussseite des Thu Bon Rivers, auf der sich viele Bars befinden, schwappt eine lautstarke Euphoriewelle zu uns rüber: Vietnams Fußballmannschaft hat mit einem 3:0 Sieg gegen Kambodscha das Halbfinale der Südostasienmeisterschaft erreicht. Das bei uns so übliche Hupkonzert bleibt aus - bzw. hier hupt es ohnehin rund und die Uhr.

3. Sieben auf einen Streich

In der Schneiderstadt Hoi An können auch wir nicht widerstehen: Wir nutzen den verlängerten Aufenthalt und lassen uns was anfertigen. Ok, es sind nicht 7 - aber gleich 4 tapfere Schneider widmen sich unseren Köpermaßen und konferieren längere Zeit, wie man die gewünschten Modelle denn nun an diese aus asiatischer Sicht viel zu großen Körper bekommt.