Ho-Chi-Minh-City: nicht zu fassen
Vietnam 01. Dezember 2018
Wir sind uns nicht ganz einig, wie wir diese Stadt finden sollen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es unmöglich ist, sich ein stimmiges Gesamtbild zu machen. Wir versuchen zu vergleichen mit Hanoi, mit Hue, mit Hoi An...geht nicht. Architektonischer Gesamteindruck: westlich geprägte kapitalistische Metropole...


...mit traditonellen Einsprengseln...

....sehr ansehnlichen Bauten der einstigen französischen Kolonialherren: Die alte Post:


Die Oper:

Die Kathetrale Notre Dame:

Selbst die Bouquinisten sind da:

Es gibt Orte, an denen Tradition und westlicher Lebensstil fast schon brutal aufeinandertreffen:

Es gibt viele Zeichen von Wohlstand, ja auch von Reichtum:



Aber auch von großer Armut und Obdachlosigkeit - beides haben wir so im Norden Vietnams nicht beobachtet. Wir finden natürlich geschichtsträchtige Orte: Als das Tor zum ehemaligen Präsidentenpalast Südvietnams von einem nordvietnamesischen Panzer umgefahren wurde, war 1975 endlich der Krieg zu Ende:


Wir erleben die Stadt am (Saigon-) Fluss:


Es gibt das Verkehrschaos, das wir aus dem Norden kennen,

aber auch völlig aufgeräumte Boulevards und Bürgersteige, die nicht von Mopeds zugeparkt sind. Dann aber wieder welche, die gerade deshalb von fahrenden Mopeds benutzt werden. Wir sehen kurios Anmutendes:



Und zu allem Überfluss putzt sich gerade die Stadt, die den Namen des größten und tatsächlich verehrtesten Revolutionärs des Landes trägt, für Weihnachten ungeheuer kitschig heraus:



Ho-Chi-Minh-Stadt ist eben für uns nicht wirklich zu verstehen.


