Ferien auf dem Bauernhof - unsere kleine Farm
Namibia 28. Januar 2019
Wir machen vier Tage Ferien auf Juttas Bauernhof. Der Hahn kräht, die Hühner gackern, die Pferde warten auf das Abendessen. Nebenbei werden die Feriengäste - Dauerstammgast Sylvia und wir beide - versorgt und unterhalten.





Wie Ferien auf dem Bauernhof - nur dass Jutta das Gewehr immer zur Stelle hat, wegen der Elefanten oder falls mal wieder ein Löwe aus dem nahegelegenen Etoshapark ausgebricht. Bei Elefanten und Löwen gibt es einen Warnschuss. Auf Schakale und Schlangen wird ohne vorheriges Friedensangebot sofort geschossen. Wir entdecken einen Schakal weit genug entfernt von Juttas Flinte und zücken lieber die Kamera.

Das hier ist die Wachmannschaft und Schmusetruppe der Farm. Man mag es kaum glauben: Dackel Waltraud kann nicht nur herzzereißend schauen - sondern sogar zum Stolz ihrer Herrin einen Schakal, der sich den Ziegen nähert, todesmutig vertreiben. Wer hätte das gedacht! Shonga passt nachts auf und der große Paul - nun ja...kuschelt lieber...



Nachdem der Hahn den Sonnenaufgang bereits ab Mitternacht viertelstündlich angekündigt hat, haben wir uns Hähnchen zum Abendessen gewünscht - aber Jutta hat abgeleht. Ok.

Ohnehin hat die passionierte Jägerin anderes an heimischem Fleisch zu bieten. Sie versorgt mit ihrer Jagd die Gäste, die Angestellten und sich selbst. Überhaupt haben wir den Eindruck, dass die Farm völlig autark ist. Muss sie vielleicht - auch am Ende der Zivilisation ganz weit draußen hinter den sieben Toren.

Nach nur wenigen Stunden fühlen wir uns wie zuhause. Und wir lauschen gerne Juttas Geschichten vom Leben in Namibia als weiße Farmerin. Und wir schmunzeln über ihren Schalk im Nacken - zum Beispiel als sie mit einem dahergelaufenen Chamäleon die Frage erörtert, ob es auch die pinke Farbe der Sofakissen schafft. Es bemüht sich redlich - aber das ist zuviel des Guten.