Unterwegs

in Afrika

Plötzlich in Angola - illegaler Grenzübertritt

Namibia 09. Februar 2019

Wir lernen Hannes kennen. Er ist einer der interessantesten Menschen, denen wir auf unserer bisherigen Reise begegnet sind. Mit seiner Frau Ansie hat er sich ein Stück Land in Absprache mit den einheimischen San gepachtet und betreibt einen kleinen Campingplatz - ein kleines Paradies.

Als er uns anbietet, ihn zu einer Bootstour zu begleiten, zögern wir nicht. Er habe Feldwerkzeug für Bekannte geschliffen und wolle ihnen dies bringen.

Unterwegs zeigt er uns ein Babykrokodil und unzählige Wasservögel.

Schließlich legen wir an - in Angola - einfach so. Hannes kennt den Grenzbeamten. Sie freuen sich über das dringend benötigte Werkzeug. Sicherlich eine der wohl kuriosesten Grenzstation der Welt. Kein Telefon, kein Funk, kein Auto, keine Waffen. Nur eine Bank, auf der der Grenzbeamte Faustinus Domino mit seiner Frau und seinem Bruder Justinus spielt. Selbst wenn wir einen Pass dabei gehabt hätten, hätte er uns keinen Stempel geben können - er hat keinen. Die Uniform dürfen wir nicht fotografieren.

Selbst die Flagge ist vom letzten Sturm zerfetzt. Hannes hat eine neue bestellt und will sie nächste Woche vorbeibringen. Er scherzt, dass es dann natürlich eine namibische Flagge in Angola gebe.

Bewegt von dieser Begegnung treten wir die Rückfahrt nach Namibia im Sonnenuntergang an.