So ein Sch… , unser armer Bulli

Frankreich 15. Juli 2025

Pannen sind immer doof! Es gibt aber schon Unterschiede: Wie schlimm ist der Schaden? Aber auch: Wo bleibt man liegen? So gesehen hatten wir ziemlich viel Glück (im Pech):

Die Stelle, an der sich unser Bulli auf einer Landstraße hoch über der Tarne plötzlich fast nicht mehr lenken ließ, befand sich direkt vor einem netten Restaurant:

Dessen Besitzer sind sowas von nett: Es gab nicht nur was zu trinken, ….

…sondern auch ganz viel Hilfe bei der Suche nach einem Pannendienst, der erstmal aus 20 KM Entfernung anrücken musste; nach kurzer Diagnose nahm er den Dicken einfach mit. Einen Teil unserer Habseligkeiten hatten wir am Straßenrand deponiert, denn der Bulli ist ja nicht nur Transportmittel. So fuhr unser Zuhause dahin - ohne uns und unsere Koffer am Straßenrand…

Dienstag, 15. Juli 2025, 17:08 Uhr, temporäre Obdachlosigkeit!

Unser Campingplatz befindet sich nur einen KM rechts den Berg runter, aber wo sollen wir dort wohnen, bis unser Bulli wieder heil ist? Ein Anruf genügt und man bietet uns ein Tipi-Zelt an, nur runter müssen wir. Scheinbar kein Problem, wir rufen ein Taxi. Das müsste aber für den Kilometer die 20fache Strecke anreisen. „Quatsch“, meinen die unglaublich freundliche Restaurantbesitzerin und ihr liebenswürdiger Mann, „wir fahren Euch runter.“ Gesagt, getan und fünf Minuten später sind wir wieder an unserer Rezeption:

Dort kriegen wir unser Tipi-Zelt; es gibt zwar nicht viel mehr als Brot, Wein und Kaffee zu kaufen, aber immerhin: Wir werden hier nicht verhungern und wohnen kann man auch schlechter:

So sitzen wir vor unserem Indianer-Zelt, essen und trinken, was es halt so gibt und bestaunen die üppige Vielfalt unserer 6- oder 8-beinigen Mitbewohner.

Ach, wie war das früher doch schön...hier war der Zutritt immer nur für Zwei- bis Vierbiener erlaubt:

Sehnsucht