Es war einmal ...
Italien 26. Juli 2023
...eine kleine Stadt im Norden Italiens in der Nähe eines großen Flusses, in der sich solch bemerkenswerte Geschichten ereignet haben sollen, dass man sie in überaus erfolgreichen Filmen abzubilden versuchte. Noch bemerkenswerter ist jedoch: Diese Stadt gibt es wirklich: Sie heißt Brescello.

Leuten, die die Filme gesehen haben wird der Bahnhof bekannt vorkommen, obwohl die Bilder farbig sind, denn die Wirklichkeit ist natürlich schwarzweiß.

Hier fahren die Hauptfiguren der Filme manchmal ab...eher traurige Szenen. Einer ist katholischer Priester und an einem ganz schlimmen Tag muss er diesen Weg zur Bahn ganz alleine gehen:


Im Rücken des Photografen ist übrigens jene Stelle nicht abgebildet, an der dieser das weltbekannte Porto-Experiment (Kollision Mensch - Erde) wiederholt hat. Das Ergebnis ist immer ähnlich und deshalb zu langweilig, um mehr Worte darüber zu verlieren.
Erzählen wir lieber die Geschichte des Priesters weiter, der auf dem Weg zur Stazione (ohne zu stürzen) auch den weiten Weg über diesen Platz alleine gehen musste:

Wenigsten sein Denkmal haben wir getröstet:

In der Wirklichkeit der schwarzweißen Filmwelt hat das allerdings sein kommunistischer Hasskumpan schon so einigermaßen hinbekommen:


In Brescello ist tatsächlich fast alles noch genau so wir damals, als die Welt noch schwarzweiß und auch sonst noch in Ordnung war:





Wenngleich die Protagonisten längst von uns gegangen sind, ihr Erbe wird gepflegt. Oben sehen wir links die Stühle des Cafés Don Camillo und rechts die des Cafés Peppone. Hat man endlich entschieden, wo man die (weitgehend identische) Auswahl von Speisen und Getränken genießen möchte, startet die jeweilige Gegenseite sehr deutliche Abwerbversuche. Wie früher halt. Und über allem wacht - auch wie früher - der gütige sprechende Jesus in der Kirche:

